Unser Pflege- und Betreuungsleitbild

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Neben dem in der jetzigen Gesellschaft immer wichtiger werdenden Faktor „Unternehmenswirtschaftlichkeit“ -  steht im Mittelpunkt unseres Handelns immer der uns anvertraute Mensch in seiner Ganzheitlichkeit seiner Individualität mit seinem eigenem Lebensweg - unter dem Leitgedanken „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Artikel 1, Grundgesetz), dies obliegt in der Verantwortung nicht nur dem Einzelnen, sondern dem gesamten Pflegeteam – es ist der Grundlegende Ansatz unseres täglichen Handelns und Tuns.

Der Wille und die Würde – die Autonomie – des zu Pflegenden steht über jeder pflegerischen Handlung – wir sehen die uns anvertrauten Menschen nicht als Objekt unserer Arbeit, sondern als individuelle Persönlichkeiten.

Vor allem auch die zu Pflegenden mit einer progredienten Prognose sollen in ihrem Wohlbefinden gefördert und bis zuletzt durch das Pflegeteam unterstützt und begleitet werden. Dies geschieht in Form von Anleitung, Unterstützung, voller Übernahme, Betreuung und durch Gespräche, Beratungen oder auch mit Angehörigenarbeit sowie bei Bedarf auch mit Hilfe der Vermittlung an andere Berufsgruppen, denn wir sehen jeden zu Pflegenden in seiner Ganzheitlichkeit als Menschen mit einer Lebensgeschichte, nicht nur in seiner physischen Konstitution, sondern auch mit seiner Psyche, seiner Seele und seinem sozialen Umfeld. Aus diesem Grund, wird immer mit den zu Pflegenden Personen selbst, ggf. mit ihren Vorsorgebevollmächtigten oder Betreuern gemeinsam entschieden wie, wann und in welcher Form die Hilfestellung bzw. Unterstützung gestaltet wird. In medizinischen Fragen vermitteln wir den Kontakt zum Arzt oder stellen diesen auf Wunsch selbst her, um eine optimale medizinisch-pflegerische Versorgung zu gewährleisten und Klinikaufenthalte, wenn möglich zu vermeiden und die ärztlichen Anordnungen zu sichern.
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Uns ist wichtig, dass jeder zu Pflegende – jeder Mensch - seine Würde bis zum Ende seines Weges bewahrt, unabhängig von seinem physischen, psychischen oder seelischen Zustand. Jeder der uns zur Pflege anvertraut ist, jeder hilfebedürftige Mensch, auch wenn dessen Wegesende absehbar ist, hat das Recht auf umfassende, individuelle und gute pflegerische Maßnahmen und persönliche Zuwendung. Wir stehen jederzeit voll und ganz hinter dem Leben, Fördern und Stabilisieren die Gesundheit der uns Anvertrauten, lindern Leiden und geben Sicherheit, um eine Genesung zu befördern. Wir lassen aber auch das Sterben zu, indem wir den Menschen dabei begleiten, seinen Weg zu gehen. Unser Team handelt dabei immer nach bestem Wissen und Gewissen, unter Beachtung sämtlicher Wertmaßstäbe und der Autonomie des einzelnen zu pflegenden Menschen und seinen Angehörigen. Auch nach dem schmerzlichen Verlust stehen wir den verbliebenen unterstützend zur Seite, führen Gespräche und vermitteln, wenn gewünscht, an andere Berufsgruppen.
Die Umsetzung unserer Philosophie beginnt mit der Einstellung eines jeden unserer Mitarbeiter zu den zu Pflegenden und unserer täglichen Arbeit am Menschen. Das oberste Ziel der Geschäftsführung und Pflegedienstleitung ist es den Mitarbeiter so zu leiten und zu motovieren das sie ihre gesamte Schaffenskraft und Aufmerksamkeit in die Umsetzung in unser Leitbild setzen. Unsere Mitarbeiter arbeiten im Team und pflegen intern wie extern eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der durch sie gepflegten und betreuten Personen. Die Qualifizierung unserer Arbeit entwickeln wir durch gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen stetig weiter. Seit 09/2017 auch durch die Ausbildung von Pflegefachkräften. Wir arbeiten pflichtbewusst und individuell das bislang angewandte Pflegemodell von M. Krohwinkel „Die Aktivitäten und Existentiellen Erfahrungen des Lebens“, wird seit Beginn von 2021 nach und nach abgelöst vom Strukturmodell. Die sogenannte strukturierte Informationssammlung kurz SIS löst die klassische Infosammlung/Anamnese ab. Ziel ist die Erstellung einer zeitnahen und individuellen Maßnahmenplanung, übersichtlich und klar formuliert. Zum eine zur Entlastung und Entbürokratisierung des Pflegealltags – eine Fokussierung auf wesentliche Formulare – zur effektiveren Nutzung der „Pflegezeit am zu Pflegenden“. Jede durch uns versorgte Person kann sich auf eine professionelle und individuelle Arbeit unserer Mitarbeiter verlassen mit dem Ziel eine bestmögliche Qualität aller pflegerischen Leistungen zu erbringen, unter Beachtung von Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit, dem aktuellen Wissensstand und er gesetzlichen Maßstäbe.
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Wir streben eine hohe Arbeitszufriedenheit an durch kooperativen Führungsstil und Transparenz, ebenso wie durch ein rücksichtvolles, kollegiales und hilfsbereites Miteinander. Zufrieden Mitarbeiter stehen unabdingbar im Zusammenhang mit einer hohen Patientenzufriedenheit. Im Laufe unserer Unternehmensentwicklung haben wir die Erfahrung gesammelt und Feedback erhalten, dass eine ausgewogene Work-life-Balance und Familienzeit für die Mitarbeiter der Wichtigste Faktor zur Erholung und dem Schöpfen von Kraft ist. In diesem Zuge haben wir unsere Arbeitszeitmodelle flexibel gestaltet entsprechend der Möglichkeiten der einzelnen Mitarbeiter. Angestrebt ist zukünftig eine generelle Vollzeitstelle mit einem Umfang von 35 Wochenstunden, weg von den 40 Stunden- Modell. Weiterhin haben wir die Wochenenddienste so organisiert das regelhaft an nur einem bis maximal eineinhalb Wochenenden pro Monat gearbeitet wird.
(Quelle: Reinhard Lay: "Ethik in der Pflege. Ein Lehrbuch für die Aus-, Fort- und Weiterbildung." Schlütersche Verlagsgesellschaft, zweite Auflage, Hannover 2012; ICN Ethikkodex für pflegende)

SPEZIELLE LEISTUNGEN

Parenterale Ernährung

Infusionstherapie, Flüssigkeitssubstitution und parenterale Ernährung in der eigenen Häuslichkeit der Betroffenen, zum vermeiden und verkürzen von Klinik-aufenthalten und sichern der ärztlichen ambulanten Behandlung, vor allem um Hilfebedürftigen mit einer progredienten, infausten Prognose ein Mindestmaß an Lebensqualität, Eigenständigkeit, Wohlbefinden und Autonomie gewährleisten zu können – immer in enger Zusammenarbeit mit dem Behandelndem Arzt und nach dessen Anordnung.

Palliativpflege

Pflege von palliativen Patienten. In Zusammenarbeit mit dem Haus- und Fachärzten, sowie Kontaktvermittlung und Zusammenarbeit mit Hospiz- und SAPV–Teams des Einzugsbereichs um, wenn gewünscht das Leben und Sterben zu Hause, unter bestmöglichen, individuellen Bedingungen, im sicheren Kreise der Familie, der dem betroffenen wichtigen Menschen, in Würde zu ermöglichen.

Wundversorgung

Wundversorgung unter Anderem auch vom problematischen, chronischen, multiplen und exulzerierenden Wunden, unter permanenter Anleitung, Kontrolle und Versorgung durch kooperierende ICW-Wundex­pertin.

In Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten und enger Zusammenarbeit mit den Sanitätshäusern und externen Spezialisten um die individuell bestmögliche Versorgung des Hilfebedürftigen zu sichern und ggf. zu optimieren.

Onkologische Betreuung

Betreuung und Versorgung onkologischer Patienten, in enger Zusammenarbeit mit den Fachärzten/ Onkologen/ Kliniken sowie mit Oeco-trophologen, Apotheken, Sanitätshäusern und weiteren Berufsgruppen (wie Bspw. Therapeuten, insofern angebunden und gewünscht).
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